Google erwägt Einstieg in die Gamingbranche
Aktuelle Berichte lege nahe, dass der Erfolg vieler Onlinecasinos den Internetriesen Google angeregt haben könnte, sich in die Gamingbranche hineinzuwagen. Das multinationale Unternehmen würde dies angeblich durch ein hauseigenes Videogame-Studio tun, wie der Gamingkoloss Kotaku vermeldet. Kotaku hat verlautbart, dass Google besonders an Video- und Konsolenspielen interessiert ist, aber auch einen Einstieg in den Onlinecasino-Markt bisher nicht ausgeschlossen hat.
Laut dem Bericht des Gamingunternehmens scheint Google drei Hauptbereiche für seine Mission, sich ins Gaming zu stürzen, in Erwägung zu ziehen. Der erste dieser Bereiche konzentriert sich auf die Konsolen- und Videospiele-Märkte. Das Dokument hat auch offenbart, dass Microsoft Nintendo, Sony und Microsoft als seine größten Konkurrenten in der Branche bestimmt hat.
Streamingdienst in Arbeit
Obwohl Google große Rivalen zu bekämpfen haben wird, hat die Firma auch einen gewaltigen Kundenstamm und wird sich im Kampf gegen seit Jahrzehnte etablierte Marken zweifellos auf den starken Einfluss seiner Marke stützen. Die zweite Option der Firma umfasst Streaming und Google entwickelt bereits einen Streamingdienst, durch den Spieler auf Videospiele zugreifen können – im Grunde genommen eine Kombination von YouTube und Amazon Twitch.
Durch Verwendung des Streamingdienstes werden Spieler in der Lage sein, sich in jedes Spiel ihrer Wahl einzuloggen und es auszuwählen. Danach können sie es einfach laden und spielen. Es ist noch nicht bekannt, ob diese Spiele kostenlos sein werden oder ob sie gekauft werden müssen, aber angesichts des Erfolges von sowohl YouTube als auch Twitch wird sich jeder ähnliche Streamingdienst bei den meisten Spielern zweifellos als beliebt erweisen.
Hauseigenes Gamingstudio in der Schwebe
Daneben denkt Google auch über eine dritte Möglichkeit für seinen Einstieg in die Gamingwelt nach. Dabei handelt es sich um die Gründung eines hauseigenen Videospiele-Studios, welche bereits geprüft wird. Das Studio würde die Charakteristika der beiden oben erläuterten Optionen beinhalten, d. h. die Entwicklung von PC- und Konsolenspielen und die Gründung eines neuen Spiele-Streamingdienstes.
Mit der Gründung eines eigenen Gamingstudios wird Google auch die größten Talente im Bereich Spieleentwicklung aufspüren wollen. Diese Spieleentwickler werden Konsolen erschaffen, die eigens von Spielern verwendet werden können, die Googles geplanten Streamingdienst nutzen. Das Studio wird es der Firma auch ermöglichen, zum Hauptwettbewerber der derzeitigen Gamingriesen Electronic Sports, Zynga und Glu Mobile zu werden.
Alphabet hat noch keinerlei offizielle Pläne vorgestellt, die Berichte sind also für den Moment bloße Spekulation. Der größte Grund, warum Google von der Gamingbranche angezogen sein könnte, sind ihre in die Höhe schießenden Gewinne. IHS Markit stellte 2017 fest, dass Spieler in dem Jahr gewaltige 34,7 Milliarden € für Gamingprodukte ausgegeben haben. Es ist nur natürlich, dass Google einen Anteil an einer der am schnellsten wachsenden Branchen der Welt sowie eine Chance, bei dieser Gelegenheit sein Anzeigengeschäft anzukurbeln, haben will.