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Italienische Casinos kämpfen mit neuen Gesetzen

Italien geht gegen Glücksspiele vorWährend der Rest der Welt daran arbeitet, das Glücksspiel und Sportwetten zu regulieren, setzt die italienische Regierung Verbote ein und erhöht die Steuern.

Das neue Gesetz wurde am 07. August 2018 vom italienischen Parlament verabschiedet. Jetzt sieht das Budget für 2019 einen Anstieg der Steuern für Spielautomaten vor.

Steuern steigen

Das Budget für 2019 wurde seit seiner Ankündigung negativ bewertet. Um die Haushaltsdefizite auszugleichen, wird das Land die Glückspielsteuern erhöhen, um die Einnahmen zu ersetzen, die durch das Werbeverbot verloren gehen.

Die Betreiber haben ihre Ablehnung bekräftigt und mitgeteilt, das Werbeverbot werde sich bereits auf ihre Einnahmen auswirken, und zusätzliche Steuern würden die Unternehmen noch mehr belasten. Die Situation macht den Markt unattraktiv und wird höchstwahrscheinlich dazu führen, dass sich mehrere Unternehmen aus der Branche zurückziehen.

Die neuen Steuern sollen den durch das Werbeverbot verursachten geschätzten Verlust von 226 Millionen US-Dollar ersetzen. Die Steuern auf Spielautomaten werden um 0,25% auf 19,25% steigen, die Video-Lotteriesteuer wird auf 6,25% erhöht, und die Branche wird im Mai 2019 mit einem weiteren Anstieg von 0,25% betroffen sein.

Über das Werbeverbot

Das neue Werbegesetz verbietet alle Arten von Werbung für Glücksspiele, einschliesslich Sponsoring von Sportmannschaften oder Sportveranstaltungen. Das Gesetz soll im Januar 2019 offiziell umgesetzt werden, und die Sportmannschaften haben 6 Monate Zeit, um neue Sponsoren zu finden. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle Sponsoringhinweise und Werbung im Zusammenhang mit Glücksspielen verschwunden sein.

Das Verbot ist ein schwerer Schlag für viele Teams, die stark auf Sponsoringgelder und Spieltags-Werbeeinnahmen angewiesen sind. Da viele Teams bereits mit der Finanzierung zu kämpfen haben, dürfte das Verbot für einige Vereine das Ende bedeuten.

Regierung zielt auf illegale Betreiber ab

Die Koalitionsregierung ist gegen jede Form des Glücksspiels und betrachtet sie als einen Fehler in der italienischen Gesellschaft. Ein weiterer Markt, der unter Druck stehen wird, wird die illegalen Betreiber betreffen. Die Regierung zielt darauf ab, nicht lizenzierte Glücksspielaktivitäten einzudämmen und zu beseitigen.

Der stellvertretende Ministerpräsident Luigi Di Maio erklärte, dass die Branche ein fruchtbarer Boden für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und eine einfache Möglichkeit für die Mafia sei, Geld zu generieren.

Illegale Betreiber leisten keinen Beitrag in die Staatskassen, die bis dato 12,4 Milliarden US-Dollar an Glücksspielsteuereinnahmen erzielt haben. Allein in diesem Monat wurden 68 Festnahmen und Beschlagnahmungen von Vermögenswerten im Wert von mindestens 1 Milliarde US-Dollar verzeichnet.